Start­sze­ne des EM-Semi­fi­na­les 2019

Grasbahn Europameisterschaft auf dem Leineweberring

Vor­be­rei­tun­gen für das EM-Halb­fi­na­le auf dem Lei­ne­we­ber­ring gehen in die hei­ße Phase

Wer in den letz­ten Tagen auf­merk­sam auf Ost­west­fa­lens Haupt­ver­kehrs­adern unter­wegs gewe­sen ist, wird fest­ge­stellt haben, dass der DMSC Bie­le­feld e.V. im ADAC sei­ne offi­zi­el­le Wer­be­kam­pa­gne für sein Motor­sport-High­light gestar­tet hat. Schwarz-gel­be Wer­be­pla­ka­te und ‑tafeln mit dem cha­rak­te­ris­ti­schen Motor­rad-Bahn­fah­rer zeu­gen davon, dass es bald wie­der rund geht auf dem 700 Meter Gra­s­oval an der Ecken­dor­fer Stra­ße in Bielefeld–Baumheide. Der DMSC lädt am 2. Juni 2024 wie­der zu sei­nem Motor­rad-Klas­si­ker ein. Auch in die­sem Jahr aus­ge­stat­tet mit einem hoch­ran­gi­gen Prä­di­kat zur Gras­bahn-Euro­pa­meis­ter­schaft.

Dabei liegt der tat­säch­li­che Start­punkt der Vor­be­rei­tun­gen für das dies­jäh­ri­ge Ren­nen bereits im Herbst 2022. Dort näm­lich hat DMSC-Sport­lei­ter Micha­el Jun­k­le­witz die Bewer­bun­gen des Tra­di­ti­ons­clubs für die unter­schied­lichs­ten Wett­be­wer­be bei den natio­na­len und inter­na­tio­na­len Motor­sport­ver­bän­den ein­ge­reicht. Rich­tig kon­kret wur­de es dann für den DMSC im Novem­ber 2023, als die euro­päi­sche Motor­rad­sport-Föde­ra­ti­on (FIME) ihre Prä­di­kats­ver­ga­be kom­mu­ni­ziert und ter­mi­niert hat. Seit­dem dreht sich im DMSC (fast) alles um eine mög­lichst per­fek­te Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung des Ren­nens am ers­ten Juni Wochen­en­de 2024.

Aus­druck fin­det die­ses Bestre­ben unter ande­rem dar­in, dass sich der Vor­stand ab Novem­ber 2023 min­des­tens alle drei bis vier Wochen zusam­men­setzt. Dies geschieht seit der Pan­de­mie zum größ­ten Teil als Online-Mee­ting um Zeit und Res­sour­cen zu spa­ren. DMSC-Schatz­meis­ter Mar­kus Böke: „Durch Online-Vor­stands­sit­zun­gen spart unser Ver­ein rich­tig Geld. Dazu ermög­li­chen die­se Tref­fen auf Distanz eine höhe­re Fre­quenz und somit einen inten­si­ve­ren Aus­tausch. Aus mei­ner Sicht konn­te unse­re Orga­ni­sa­ti­ons­qua­li­tät damit noch ein­mal gestei­gert werden!“.

Ab Ende März rich­tet sich der Blick der DMSC-Mit­glie­der dann zuneh­mend auf das Geläuf der 700 Meter Gras­bahn. Wie ist die Stre­cke „über den Win­ter gekom­men“, nach­dem sie bereits nach dem Ren­nen 2023 mit dem ver­eins­ei­ge­nen Tre­cker kom­plett gefräst, geschleppt und ein­ge­eb­net wor­den ist? Dies ist all­jähr­lich der Zeit­punkt, wo der Stress wächst und zu den Vor­be­rei­tungs­ar­bei­ten am Schreib­tisch, die Instand­set­zungs­ak­ti­vi­tä­ten im Sta­di­on kom­men. Sport­lei­ter Micha­el Jun­k­le­witz: „Nach der lan­gen Win­ter­pau­se, gilt es im Früh­jahr die Stre­cke „rea­dy to race“ zu machen! Dazu gehört sowohl das Wal­zen der Bahn, die Kon­trol­le der Sicher­heits­ein­rich­tun­gen aber auch das Mul­chen der Besu­cher­park­plät­ze!“. Lei­der steht auf der TO-DO-LISTE des DMSC auch regel­mä­ßig die Besei­ti­gung von Schä­den, wel­che durch Van­da­lis­mus her­vor­ge­ru­fen wer­den. Für den aus­schließ­lich ehren­amt­lich agie­ren­den Ver­ein all­jähr­lich ein Kos­ten­fak­tor im mitt­le­ren vier­stel­li­gen Bereich.

Wäh­rend auf der einen Sei­te die Vor­freu­de auf das nun unmit­tel­bar bevor­ste­hen­de Event wächst, ent­wi­ckelt sich par­al­lel dazu auch die psy­chi­sche Belas­tung für die enga­gier­ten DMSC-Mit­glie­der. „Jetzt gibt es kei­nen Auf­schub mehr für die rele­van­ten Pla­nungs­aspek­te“, so Schatz­meis­ter Mar­kus Böke. „Das Pro­gramm­heft muss in den Druck, der Orga-Plan ver­schickt und die Poka­le bestellt wer­den! Da steht für die kom­men­den Tage so man­che Nacht­schicht an!“.

Her­vor­zu­he­ben ist dabei in die­sem Jahr noch, dass der DMSC, par­al­lel zu den Renn­vor­be­rei­tun­gen, bis zum 30. Mai 2024 ein Bau­vor­ha­ben abschlie­ßen muss, wel­ches durch das NRW För­der­pro­gramm „Moder­ne Sport­stät­ten 2022“ finan­zi­ell geför­dert wor­den ist. Ste­phan Pran­te, ver­ant­wort­lich für die Öffent­lich­keits­ar­beit im DMSC: „Unglaub­lich, was unser Bau­team hier inner­halb weni­ger Wochen geleis­tet hat! Wir sind im Zeit­plan, kön­nen die Erwei­te­rung des Club- und Jugend­rau­mes schon beim Gras­bahn­ren­nen am 2. Juni nut­zen und wol­len mit den neu­en Räum­lich­kei­ten lang­fris­tig unser Ver­eins­le­ben inten­si­vie­ren. Ein ganz herz­li­ches Dan­ke­schön geht an unse­re ehren­amt­li­chen Hel­fer, die mit viel Ein­satz und Herz­blut die Umset­zung des Bau­vor­ha­bens ermög­licht haben!“.

Neben der ein­gangs erwähn­ten Pla­kat­wer­bung nutzt der DMSC noch wei­te­re Kanä­le, um auf die größ­te Motor­sport­ver­an­stal­tung in Ost­west­fa­len-Lip­pe hin­zu­wei­sen. Dazu ist der Ver­ein u.a. im Bereich social media aktiv, wirbt aber auch im ÖPNV (moBiel) für sein Event.

Wel­che Fah­rer die euro­päi­schen Föde­ra­tio­nen am 2. Juni zum EM – Halb­fi­na­le 1 nach Bie­le­feld ent­sen­den, ist der­zeit immer noch offen. Hin­ter­grund ist hier, dass die Ver­bän­de zunächst ein­mal die Ergeb­nis­se der ers­ten Ren­nen der noch jun­gen Sai­son abwar­ten, bevor sie Fah­rer für die bevor­ste­hen­den Prä­di­ka­te nomi­nie­ren. Eine Tat­sa­che, die eine Auf­lis­tung des EM-Fah­rer­fel­des im dies­jäh­ri­gen Proramm­heft unmög­lich macht, ande­rer­seits aber auch dazu führt, dass die aktu­ell schnells­ten Pilo­ten der acht ver­tre­te­nen Föde­ra­tio­nen für das EM-Halb­fi­na­le in Bie­le­feld nomi­niert wer­den können.

Das EM-Trai­ning beginnt am Sonn­tag­mor­gen bereits um 9:45 Uhr; der Start­schuss für die Ren­nen um die EM-Qua­li­fi­ka­ti­on und im Rah­men­pro­gramm fällt um 13:50 Uhr. Die aktu­el­len Ent­wick­lun­gen zur Ver­an­stal­tung wer­den regel­mä­ßig unter www​.dmsc​bie​le​feld​.de aktua­li­siert. Dort fin­det sich auch der Ticket-Shop! Dazu zwei wich­ti­ge Hin­wei­se: 1. Online-Kar­ten sind güns­ti­ger als die Tickets an der Tages­kas­se und zwei­tens blei­ben die Ein­tritts­prei­se auf Vor­jah­res­ni­veau! Für Kin­der bis zu 12 Jah­ren in Beglei­tung eines Erwach­se­nen ist der Ein­tritt übri­gens kos­ten­los.

Kampf in der Ziel­kur­ve: Chris Har­ris (6) gegen Mar­tin Malek (10)

Pho­tos: Jes­per Veldhuizen

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