Siegerehrung der Sur-Ron-Klasse – Photo: DMSC
Elektro Moppeds dominieren das Mofa-Rennen des DMSC Bielefeld auf dem Leineweberring
Im Rahmen des Mofa-Rennens schreibt der Club von der Eckendorfer Straße zum zweiten Mal eine eBike-Klasse aus. Die Experten sind sich einig und setzen in Zukunft auf die auch als eEnduro-Maschinen bezeichneten Moppeds.
Nach drei Jahren ohne Zuschauerbeteiligung, konnten am vergangenen Wochenende neben den Fahrern auch wieder Besucher auf dem Leineweberring zum ADAC Mofa-Enduro begrüßt werden. Mofa-Beauftragter im DMSC Bielefeld ist Frank Kosleck und der hatte zusammen mit seinen Söhnen Robert und Richard eine anspruchsvolle Strecke auf die Stadionfläche des Leineweberrings gezaubert, die von allen Fahrern als „äußerst gelungen“ bezeichnet wurde.
Der „Motorsport-Samstag“ auf dem Leineweberring wurde von den drei Mofa-Klassen „Serie“, „Prototyp“ und der Elektro-Klasse mit eMoppeds der Marke Sur-Ron bestimmt. Die Anwesenden richteten ihr besonderes Augenmerk am vergangenen Samstag natürlich auf die DMSC Clubfahrer Robert und Richard Kosleck sowie Patrick Kontecki. Während Robert sowohl in der Prototypen- und Elektro-Klasse starten sollte, konzentrierten sich Richard und Patrick auf ihren Start in der „Verbrenner-Klasse“.
Gefahren wurde auf einer 830 Meter langen Strecke, die von Frank, Robert und Richard Kosleck auf den Flächen hinter dem Zielrichter Turm und im Fahrerlager des Leineweberrings geplant und gesteckt worden ist. Die Startaufstellung wurde durch ein extra durchgeführtes Zeittraining ermittelt. Hier profitieren die Organisatoren um den Verantwortlichen Frank Kosleck seit einigen Jahren von der vom ADAC Ostwestfalen-Lippe zur Verfügung gestellten Transponder-Anlage. Zeitnehmer Ralf Grote war somit aufgrund der elektronisch durchgeführten Zeitmessung in der Lage, zu jedem Zeitpunkt des Rennens einen aktuellen Zwischenstand auszugeben.
Um den Rahmenbedingungen einer eMopped-Klasse gerecht zu werden, wurde vom DMSC im Vorfeld eine professionelle Lade-Infrastruktur geschaften. Nur hier konnten unter der Aufsicht von Fachleuten die Teilnehmer ihre Akkus mit eigenen Ladegeräten nachladen. Neben der damit verbundenen Sicherheit beim Laden, wurde somit auch dem Aspekt der Chancengleichheit Rechnung getragen. Der Einsatz von leistungsfähigeren Akkumulatoren oder Schnellladegeräten konnte somit ausgeschlossen werden.
Während Patrick Kontecki bereits zu Beginn des Trainings nach einem Sturz seinen Renntag in einem Reifenstapel leicht verletzt beendete, deutete das Team Kosleck mit sehr guten Trainingszeiten an, dass sie ein Wörtchen bei der Vergabe der vorderen Platzierungen mitreden werden.
Wie so oft im Motorsport, so sollte auch beim Mofa-Enduro des DMSC Bielefeld die Technik eine große Rolle bei der Pokal-Vergabe spielen. Nach dem zweiten von insgesamt drei Läufen, lagen die ersten vier Teams in der Prototypen-Klasse nur jeweils eine Runde von einander getrennt auf den Plätzen Eins bis Vier! Auf Zwischenrang Zwei das Team vom DMSC Bielefeld mit Richard Kosleck, der im dritten Lauf von seinem Bruder Robert unterstützt werden sollte. Der dritte Durchgang über 35 Minuten musste also die Entscheidung bringen und genau hier gab es dann gegen Ende des Rennens Probleme mit einem sich lösenden Vergaser. Statt eines Pokals sprang für die beiden Fahrer vom Team „Crossleck“ dann leider nur noch der undankbare Platz Vier heraus.
Besser lief es für Robert dagegen in der Elektro-Klasse auf seinem Sur-Ron eMopped. Hier kam er auf einem bemerkenswerten 2. Platz ins Ziel und zauberte so wieder ein Lächeln auf die Gesichter seiner motorsportbegeisterten Familie.
Beim Vergleich der schnellsten Runden zwischen Verbrenner- und Elektro-Mofa, geht der Sieg übrigens ganz knapp an die Verbrenner-Mofa mit einer Zeit von 1:10:24 Minuten. Die schnellste Runde auf einer Elektro-Mofa wurde von Zeitnehmer Ralf Grote mit 1:10:41 Minuten gestoppt.
Der DMSC-Verantwortliche für das Mofa-Rennen, Frank Kosleck, zieht ein positives Fazit: Die insgesamt 23 Teams haben tollen Sport gezeigt. In der „eMopped-Klasse“ sehen wir mit einem Zuwachs von mehr als 100% im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Trend. Hier liegt ein großes Potential für die Zukunft. Mein Dank geht an die vielen Helfer für die hervorragende Unterstützung!“.
Photos: Maik Manter / Stephan Prante, DMSC
Zweiter Start der Sur-Ron-Klasse
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