Kevin Spiekerkötter vom MSC Sieker beim Sektionstraining des DMSC Bielefeld e.V. im ADAC
DMSC Bielefeld e.V. im ADAC richtet Trial-Sektionstraining aus
Der Ausrichter der größten Motorsportveranstaltung in Ostwestfalen-Lippe konnte in der Saison 2020 aufgrund der Corona-Pandemie weder sein ADAC Jugend- und CS-Trial im Frühjahr, weder das int. ADAC Motorradrennen auf dem Leineweberring Anfang Juni noch das ADAC Stadt-Trial mit 2‑Stunden-Mofa-Enduro ausrichten. Um wenigstens der völlig unterbeschäftigten OWL Trial-Community ein Angebot mit Wettbewerbscharakter zu unterbreiten, stand Anfang Oktober ein DMSC Sektions-Training auf dem Programm.
Nachdem die ostwestfälische Gleichgewichtssparte in 2020 lediglich einmal unter Wettbewerbsbedingungen fahren konnte (Mitte August beim ADAC Jugend- und CS-Trial des MSC Brake), wollte man beim DMSC dazu beitragen, diesen Misstand etwas zu mildern. Aufgrund von wieder steigenden Corona-Fallzahlen entschied man sich beim Veranstalter der größten Motorsportveranstaltung in Ostwestfalen-Lippe aber für einen alternativen Weg. Auf Basis des bereits seit dem 8. Mai existierenden Trial-Trainingskonzeptes des DMSC (max. 25 Teilnehmer, keine Zuschauer, Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung, ….) wurde unter Einbeziehung von Sportamt der Stadt Bielefeld und der Bezirksvertretung Heepen ein Sektions-Training konzipiert, welches vier Trainingseinheiten mit jeweils 25 Trainierenden umfassen sollte. Das Besondere daran? Die Trialer konnten in sechs extra gesteckten Sektionen mit allen fünf Leistungsklassen trainieren. DMSC Trialbeauftragter Jan Junklewitz: „Sobald innerhalb einer exakt begrenzten Spur eines Geländeabschnitts gefahren wird, erhöht sich der Druck auf den Fahrer. Diese Situation existiert typischerweise nur im Rahmen von Veranstaltungen, stellt aber auch eine Trainingsmethode dar, die den Trainingseffekt massiv erhöht. Hier wollten wir ansetzen.“
Verantwortlich für den Sektionsbau zeichneten die beiden DMSC Trialexperten Jan Junklewitz und Jonas Lamprecht. Dabei wurden von den Sektionsbau-Teams durchaus auch experimentelle Herausforderungen gestaltet, die im Rahmen von Trialveranstaltungen eher nicht gewählt werden. Aufgrund der fehlenden Wertung konnten die Teilnehmer zunächst einmal in der Spur der eigenen Leistungsklasse trainieren. Anschließend bestand dann natürlich auch die Möglichkeit, die Spuren zu kombinieren um höhere Anforderungen zu bewältigen. Die Atmosphäre war aufgrund des fehlenden Wettbewerbsdrucks äußerst entspannt, trotzdem wurden die Zeitfenster von jeweils drei Stunden pro Trainingseinheit von den Trialern intensiv genutzt.
„Das hat richtig Spaß gemacht – eine tolle Idee vom DMSC, ein Training in gestekcten Sektionen auszurichten!“, so Alexandra Hunger vom MSC Sieker. Die Teilnehmerzahl von insgesamt 58 Trialern unterstreicht den Erfolg des DMSC-Angebotes und liegt sogar über der durchschnittlichen Starterzahl bei den vom DMSC ausgerichteten ADAC Jugend- u. CS-Trials.
(Photos: DMSC)
Oliver und Theo Pethig vom DMSC Bielefeld hatten Spaß an der Sache!
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