Hochdramatischer FIM WM-Challenge auf dem Leineweberring
Der FIM WM-Challenge des DMSC Bielefeld e.V. im ADAC begann problemlos und sportlich hochklassig. Leider kam es in Lauf 6 zu einem Sturz mit 3 verletzten Fahrern, so dass eine lange Verzögerung die Folge war. Nachdem das Rennprogramm fortgeführt werden konnte, gab es einen erneuten Sturz in der Juniorenklasse des Rahmenprogramms. Danach folgten allerdings spannende und dramatische Rennläufe aus denen Romano Hummel als der spätere Sieger hervor ging.
Zunächst die gute Nachricht: Alle gestürzten Fahrer befinden sich auf dem Wege der Besserung und haben bis auf Jesse Mustonen das Krankenhaus bereits verlassen. Jesse laboriert noch an den Rippen- und Schulterverletzungen, die er sich bei dem Massensturz in Lauf 6 der WM-Challenge zugezogen hatte und muss voraussichtlich in der kommenden Woche hier in Bielefeld operiert werden.
Die ebenfalls Beteiligten Lukas Fienhage (Handverletzung) und Paul Cooper (Gehirnerschütterung) sind bereits zu Hause, genauso wie der in der Juniorenklasse beim Sturz in den Airfence verletzte Chad Wirtzfeld (Armverletzung).
Neben diesen sehr bedauerlichen Vorfällen, die zu einer längeren Unterbrechung führten, wurde aber auch Motorsport vom Feinsten geboten! Neben den Duellen im Rahmen der FIM Long Track WM-Challenge boten alle Rahmenprogramme durchweg spannende Läufe mit sehenswerten Überholvorgängen. Allen voran die Int. Seitenwagen-Klasse, in der sich überraschend das Gespann Venus / Heiß vor den Seriensiegern auf dem Leineweberring Matthijssen / Mollema durchsetzen konnte. Das Team Brandhofer musste sich mit dem 3. Platz begnügen.
In der Juniorenklasse gewann das Team Deutschland mit Timo Wachs und Jonny Wynant vor England und dem gemischten Team aus Europa, obwohl die Engländer in 2 Läufen auf den gestürzten Chad Wirtzfeld verzichten mussten.
In der durchweg mit Damen besetzen Enduroklasse gewann nach 3 Laufsiegen Maike de Ree vor Marielle Kuiper und Jessica Elsinga. Die holländischen „PowerGirls” ließen es zum Erstaunen des Publikums richtig „krachen” und überzeugten sowohl mit der gefahrenen Geschwindigkeit, als auch mit den hochdramatischen Kurvenkämpfen in diesem voll besetzten 16er Feld! Das begeisterte die Zuschauer und macht Spaß auf mehr – möglicherweise im nächsten Jahr?!
Bei bestem Rennwetter bereute niemand die WM auf dem Leineweberring besucht zu haben, so dass bis auf die beiden unerfreulichen Stürze, die nichts mit der Beschaffenheit des an sich sehr gut präparierten Geläufs zu tun hatten, alle Zuschauer auf ihre Kosten kamen und gegen 19.00 Uhr zufrieden den Heimweg antreten konnten.
Hier eine Liste mit interessanten und lesenswerten Presseartikeln der Veranstaltung vom 24. Juni 2018:
Neue Westfälische:
DMSC hat bei schweren Unfällen Glück im Unglück
Westfalen Blatt:
WM-Challenge beim DMSC: Romano Hummel Punktbester – Deutsche ohne Fortune
Applaus in der Jurysitzung
Mehrere Unfälle beim Grasbahnrennen auf dem Leineweberring (Fotostrecke)
Speedweek:
Horrorstürze überschatten WM-Challenge
Kampf der Giganten Venus/Heiß vs. Matthijssen/Mollema
Handbruch beendet Grand-Prix-Traum
Mustonen und Cooper noch auf der Intensivstation
Chad Wirtzfeld mit kompliziertem Armbruch
Sonstige:
Sanitätswachdienst beim Grasbahnrennen (Johanniter Unfallhilfe)
Mondbasis Alpha (© K. Gelissen) (Photostrecke)
Int. Seitenwagen auf dem Leineweberring 2018: William Matthijssen / Sandra Mollema vor Markus Venus / Markus Heiß
Photos: K. Gelissen
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